Übertragung von Miteigentum an unvermietetem Grundstück weiterhin nur rechtlich vorteilhaft

El­tern müs­sen kei­nen Er­gän­zungs­pfle­ger ein­be­zie­hen, um das Mit­ei­gen­tum an einem un­ver­mie­te­ten oder nicht ver­pach­te­ten Grund­stück an ein min­der­jäh­ri­ges Kind zu über­tra­gen. Ohne zu­sätz­li­che ver­trag­li­che Ver­pflich­tun­gen hält der BGH daran fest, dass der Er­werb le­dig­lich recht­lich vor­teil­haft ist. Ein Grundstückseigentümer ging zum Notar und ließ seinen beiden minderjährigen Kindern jeweils die Hälfte der unvermieteten und nicht [...]

Von |2024-05-23T19:26:33+02:00Mai 23rd, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Übertragung von Miteigentum an unvermietetem Grundstück weiterhin nur rechtlich vorteilhaft

BGH: Grundstückskauf bleibt wirksam trotz Schwarzgeldabrede

Der BGH prä­zi­siert seine Recht­spre­chung zur Wirk­sam­keit von Ver­trä­gen bei Schwarz­geld­ab­re­den. Grund­stücks­kauf­ver­trä­ge sind dem­nach nicht grund­sätz­lich nich­tig, wenn bei der Be­ur­kun­dung ein ge­rin­ge­rer Preis an­ge­ge­ben wurde, um Steu­ern zu hin­ter­zie­hen. Bei Werk­ver­trä­gen hat der BGH schon mehr­fach an­ders ent­schie­den. Wenn Schwarzgeldabreden im Spiel sind, steht die Wirksamkeit des zugrundeliegenden Vertrags in Frage. Der BGH hat [...]

Von |2024-05-05T16:28:24+02:00Mai 5th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für BGH: Grundstückskauf bleibt wirksam trotz Schwarzgeldabrede

Energieberater haftet für Falschberatung bei Gebäudesanierung

Ein Architekt, der bei der Gebäudesanierung seine Kunden nicht nur in technischer Hinsicht berät, sondern auch Ratschläge zum Erhalt von Fördermitteln erteilt, muss für Schäden einstehen, wenn er die Fördervoraussetzungen fehlerhaft einschätzt. Das hat das Landgericht Frankenthal entschieden. Im Streitfall hatte die Kreditanstalt für Wiederaufbau („KfW“) Fördermittel abgelehnt. Die Klägerin hatte sich zusammen mit ihrem [...]

Von |2024-04-24T18:51:33+02:00April 24th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Energieberater haftet für Falschberatung bei Gebäudesanierung

Verjährungsfrist bei Grundstückskaufverträgen beginnt mit Fälligkeit

Der V. Zi­vil­se­nat hat zur Ver­jäh­rung des An­spruchs auf Ei­gen­tums­ver­schaf­fung beim Grund­stücks­kauf­ver­trag eine wich­ti­ge Klar­stel­lung zu sei­ner frü­he­ren Recht­spre­chung ge­trof­fen: Wenn der An­spruch laut Ver­trag nicht so­fort fäl­lig ist, be­ginnt auch die Ver­jäh­rungs­frist ent­spre­chend spä­ter. Der Verkäufer eines Grundstücks wollte die Löschung einer 2004 ins Grundbuch eingetragenen Auflassungsvormerkung erreichen, weil er den Übertragungsanspruch der Käuferin [...]

Von |2024-04-24T18:46:56+02:00April 24th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Verjährungsfrist bei Grundstückskaufverträgen beginnt mit Fälligkeit

Preisanpassungsklausel ohne Begrenzung unwirksam

Eine AGB-Klausel in einem Bauvertrag, die es dem Unternehmen erlaubt, die vereinbarte Vergütung wegen Materialpreissteigerungen unbegrenzt einseitig anzuheben, ist unwirksam. Darauf hat das OLG Zweibrücken hingewiesen. Im Streitfall sollte zu einem Pauschalpreis ein Massivhaus errichtet werden. Das Bauunternehmen veranschlagte aber wegen Preiserhöhungen beim Baumaterial einen hohen Aufpreis. Darum geht es Das klagende Ehepaar und das [...]

Von |2024-02-21T16:41:07+01:00Februar 21st, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Preisanpassungsklausel ohne Begrenzung unwirksam

Rücknahmeverweigerung kann Verkäufer schadensersatzpflichtig machen

Wei­gert sich der Ver­käu­fer nach Ver­trags­rück­tritt des Käu­fers, die man­gel­haf­te Kauf­sa­che zu­rück­zu­neh­men, kann dies einen Scha­dens­er­satz­an­spruch des Käu­fers wegen Ver­let­zung von Rück­sicht­nah­me­pflich­ten im Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis zur Folge haben. Das hat der BGH ent­schie­den. Ein Bauunternehmen errichtete einen Park- und Containerverladeplatz und verbaute dabei knapp 22.500 Tonnen Recycling-Schotter, die es von einem Baustoffhändler erworben hatte. Später stellte [...]

Von |2024-02-01T12:10:53+01:00Februar 1st, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Rücknahmeverweigerung kann Verkäufer schadensersatzpflichtig machen

Steuerbefreiung wegen Selbstnutzung: Nicht bei unbebautem Gartengrundstück

Ein Gar­ten­grund­stück, auf dem kein Ge­bäu­de steht, kann nicht zu ei­ge­nen Wohn­zwe­cken ge­nutzt wer­den. Bei einer Ver­äu­ße­rung kommt daher laut BFH eine Steu­er­be­frei­ung wegen Selbst­nut­zung nicht in Be­tracht – auch wenn die Ei­gen­tü­mer auf einem an­de­ren Teil des Grund­stücks tat­säch­lich wohn­ten. Die Steuerpflichtigen erwarben ein Grundstück mit einem alten Bauernhofgebäude. Das Gebäude bewohnten sie selbst. [...]

Von |2024-01-26T10:22:19+01:00Januar 26th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Steuerbefreiung wegen Selbstnutzung: Nicht bei unbebautem Gartengrundstück

Keine Einkommensteuer bei Verkauf geerbter Immobilie

Im­mo­bi­li­en­er­ben dür­fen sich freu­en: Für den Ver­kauf einer zum Nach­lass einer Er­ben­ge­mein­schaft ge­hö­ren­den Im­mo­bi­lie dür­fen die Fi­nanz­äm­ter künf­tig keine Ein­kom­men­steu­er mehr ver­lan­gen. Das hat der BFH unter Än­de­rung sei­ner Recht­spre­chung ent­schie­den. Vor den BFH gezogen war ein Mann, der 2015 gemeinsam mit deren zwei Kindern die Immobilien einer Frau geerbt hatte. 2017 wurde die Erbengemeinschaft [...]

Von |2024-01-19T16:08:37+01:00Januar 19th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Keine Einkommensteuer bei Verkauf geerbter Immobilie

Anspruch auf Bauträgervergütung verjährt nach 10 Jahren

Der ein­heit­li­che An­spruch des Bau­trä­gers auf Ver­gü­tung gegen den Er­wer­ber ver­jährt gemäß § 196 BGB nach zehn Jah­ren. Die drei­jäh­ri­ge Re­gel­ver­jäh­rungs­frist nach § 195 BGB gilt für den Ver­gü­tungs­an­spruch nicht. Das hat der BGH ent­schie­den. Ein Paar schloss einen Bauträgervertrag ab, um eine Eigentumswohnung zu erwerben. Vereinbart war ein Preis von knapp 450.000 Euro. Die [...]

Von |2024-01-15T17:53:13+01:00Januar 15th, 2024|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Anspruch auf Bauträgervergütung verjährt nach 10 Jahren

Kein Anspruch des Grundeigentümers auf Umschreibung des Grundbuchs nach Löschung einer rechtmäßigen Zwangseintragung

Der unter anderem für Rechtsbeschwerden in Grundbuchsachen zuständige V. Zivilsenat hat entschieden, dass der von einer rechtmäßig zustande gekommenen Zwangseintragung im Grundbuch betroffene Eigentümer nach deren Löschung keinen Anspruch auf Umschreibung des Grundbuchs hat. Sachverhalt: Die Rechtsbeschwerdeführerin ist Eigentümerin mehrerer Wohnungseigentumseinheiten. In Abteilung II der Wohnungsgrundbücher wurden jeweils ein Vermerk über die Anordnung der Zwangsversteigerung, [...]

Von |2023-12-07T16:47:01+01:00Dezember 7th, 2023|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Kein Anspruch des Grundeigentümers auf Umschreibung des Grundbuchs nach Löschung einer rechtmäßigen Zwangseintragung
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